A.G.v.L. Kunsthandel Rämistrasse 3 8001 Zürich Christian Frei

Im Winter 05/06 entschliesst sich der verheiratete Andreas Goderbauer von Lind (AGvL), einen Kunsthandel aufzuziehen. Über den Vater eines Freundes erfährt er von einer freien Kanzlei mitten in der Stadt Zürich, die er sich mietet. Er sucht alte Künstlerfreunde auf, lässt sich mit ihnen ein und kauft ihnen mittelmässige Bilder und Skulpturen ab. Unter den Künstlern ist auch die an Depressionen leidende Maria. Über einen Dritten kauft er ohne ihr Wissen zwei ihrer Skulpturen, worüber sie ihn empört und wütend besucht. Sie fordert die Skulpturen zurück, doch AGvL will sie nicht mehr hergeben. Sie geraten in unschöne Streitereien. Es folgen mehrere Treffen zwischen ihnen und aus der anfänglichen Abneigung entsteht Lust. Den Kunsthandel vernachlässigt AGvL sehr bald, und anstelle davon zu Hause zu sitzen und nachzudenken, geht er morgens nun in die Kanzlei und sitzt dort, bis Maria ihm von einer Auktion in Amsterdam erzählt, an der einige Bilder von Rembrandt-Schülern versteigert werden sollen. Sie entschliessen sich, gemeinsam dorthin zu fahren.

In Amsterdam fällt Maria in einen tiefen Angstzustand und verlässt das Hotelzimmer während des ganzen Aufenthaltes kein einziges Mal. AGvL zeigt dafür nicht viel Verständnis, zieht durch die Coffeeshops und kauft sich schliesslich ein unvollständiges Bild aus der Rembrandt Werkstatt.

Zwei Wochen später wird das Bild geliefert, und AGvL sitzt oder steht nun vor dem erworbenen Bild. Die Affäre mit Maria flaut nach den Erlebnissen in Amsterdam ab. Gleichzeitig wird das Verhältnis zu seiner Frau Anna schlechter. Bald ist er isoliert, hält sich nächtelang im Niederdorf auf und verfällt in einen unsicheren Zustand. Er trinkt, kifft und schläft in der Kanzlei. Verwahrlost versucht er sich das Bild Rembrandts zu beschreiben und es zu verstehen, aber er scheitert bereits an Kleinigkeiten und verliert dann jeglichen Halt in seinem Leben. Seine Sichtweise wird enger, bis das Ganze im Mai 06 endet.

Erscheinungsdatum: 12/2016
95 Seiten
Hardcover
ISBN 978-3-9524601-0-8
sFr 15.00 | € 15.00